Wichtiger Heimsieg

Nach 2 deftigen Niederlagen gegen Hainberg und Sülbeck, war "viel Druck auf dem Kessel", beim Heimspiel gegen die SG Denkershausen/Lagershausen. Eine Niederlage im vorletzten Heimspiel hätte die Abstiegssorgen in Geismar nochmals sehr präsent werden lassen, zumal man gegenüber dem Gast aus dem Landkreis Northeim bereits 3 Spiele mehr absolviert hatte.
Bisher ist es insgesamt eine komplizierte Saison für Benzstraßenkicker, die oftmals mit der eigenen Inkonstanz hadern.

Doch nun zum Spiel. Die Elf vom Trainerteam Ahl/Willnow ging mit etwas veränderter Ausrichtung in diese schwierige Heimaufgabe, was sich Anfangs auch als stabilisierender Faktor herausstellte. Gerade in den Anfangsminuten hatten die in Schwarz gekleideten RSVer mehr vom Spiel und kamen gut ins gegnerische Angriffsdrittel.
Doch urplötzlich verlor die Mannschaft um Kapitän Lemmer den Faden und man verlor leichte Bälle oder klärte nur unzureichend. Die SG hatte nun Oberwasser und verlagerte ihr Spiel etwas mehr in die gefährlichen Zonen. Doch genau in diese Phase hinein, erzielte Thore Salzmann das erlösende (aber heiß diskutierte - siehe Video) 1:0, als er einen Lattenknaller von D. Jühne einsammelte, zunächst am TW scheiterte, doch in der Situation blieb und traf.

Das 1:0 wirkte in der Tat wir ein Brustlöser beim Ahl/Willnow Team und fortan war man ton- und spielangebend. Nur 4 Minuten nach dem 1:0, lief ein Konter über den starken Thore Salzmann in Richtung des SG Gehäuses. Über Ernst, Horns und wieder Mathis Ernst fand der Ball schlussendlich seinen Weg in das Tor, zum 2:0. Schlussendlich wurde die Kugel wohl von Arne Nickel entscheidend ins Tor gelenkt, Eigentor.
Bis zum Halbzeitpfiff erspielten sich die Geismarer weiterhin ein Übergewicht, konnten allerdings nichts mehr auf die imaginäre Anzeigetafel bringen.

Nach dem Wechsel versuchte der Gast nun, durch gezielte, lange Bälle etwas mehr "Chaos" in der Abwehrreihe des RSV zu verursachen, was in einigen (halb-) gefährlichen Standartsituationen gipfelte. Doch schlussendlich musste Tortwartkante Darius nicht wirklich eingreifen und somit war weiterhin nur das Ergebnis eine wirkliche Gefahrenquelle für den RSV.
Denn im Umkehrschluss lies man zwischen den Minuten 45. und 65. das eigene Angriffsspiel sträflich vermissen und machte es Denkershausen somit zu einfach, sich eine gewisse Feldüberlegenheit zu erwirtschaften.
In der 74. Minute war es ausgerechnet der beste Denkershäuser, Marcel Braun, der Leart Wunsch zum vorentscheidenden 3:0 einlud, als er einen halbhohen Ball nicht richtig annehmen konnte und Leart frei auf den Keeper zulief. Der Rest war dann Formsache für den ehemaligen Oberliga-Stürmer, der aus 17 Metern einschob.
In der Folge merkte man dem in weiß gekleideten Gast nun an, dass die Hoffnung auf einen Auswärtspunkt gegen Null tendierte. So ergaben sich diverse Kontermöglichkeiten für den RSV. Allein hier sollte das Trainerteam nochmals ansetzen, spielte man diese doch viel zu häufig mangelhaft aus.
Wie bereits in den Spielen davor, gibt es jedoch immer noch einen Lauf von Mathis. So auch in der 82. Minute, als JFB den Ball zu Mathis gab, der aus dem Stand zu seinem unverwechselbaren Linienlauf ansetzte und den Ball nach innen gab, wo Henri Pelka nur noch einschieben musste. 4:0.

Fazit: Am Ende ein wichtiger und schlussendlich auch in der Höhe verdienter Heimerfolg, der zugleich Aufwind für die nächsten Wochen geben kann. Dennoch bleibt die Misere dieser Saison die unzureichende Auswärtsbilanz. Denn das Team aus dem Süden der Stadt hat zu Hause einen Punkteschnitt von fast 2 Punkten pro Spiel, wohingegen die Auswärtsbilanz die eines Absteigers ist. Will man nicht bis zum letzten Punktspiel um den Klassenerhalt zittern, so müssen dringend Auswärtssiege her. Am besten angefangen mit dem nächsten Spiel in Ruhmspringe gegen den SV Rotenberg.

Nur der RSV!