Spielberichtsabstinenzphase überwunden?

SC Hainberg
SC Hainberg
3 : 1
RSV Göttingen 05
RSV Göttingen 05
Sonntag, 13. Oktober 2024 · 14:30 UhrBezirksliga Braunschweig, 10. Spieltag

Spielbericht vom 19. Dezember 2024

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Nach längerer Zeit, mal wieder ein Bericht aus dem Süden, inklusive einer Kurzzusammenfassung der letzten Wochen. In Geismar scheint alles wie immer zu laufen, nur ein bisschen besser. So oder so ähnlich könnte man die letzten 3-4 Spiele und das Drumherum um den Verein beschreiben.
    Sportlich gesehen läuft es zumindest in der Punktausbeute nach Plan, steht man nach 10 Spielen auf dem 7 Platz und hat bereits 16 Punkte gesammelt.

    Das Trainer-Team ist naturgemäß nicht gänzlich zufrieden, da man (wie so häufig) mit der schwankenden Leistungskurve der Mannschaft hadert. Trainer Willnow dazu: „Nach 2 guten Auftritten, folgen zumeist 2 schwache Spiele. Die Mannschaft reißt sich oftmals mit dem Hintern das ein, was sie vorher mühsam aufgebaut hat. Das ist einfach ärgerlich“.

    Nachdem man gegen Weende (2:0) und Rotenberg (5:2) relativ souveräne Siege einfuhr, verlor man nun gegen Dostluk (2:3) und Hainberg (1:3) nach 2 desolaten ersten Halbzeiten. „Wir machen es unseren Gegner teilweise viel zu einfach gegen uns zu treffen. Natürlich kann das auch eine gefühlte Wahrheit sein, aber wir haben zumeist ja auch Videomaterial, die das belegt. Im krassen Gegensatz dazu, müssen wir immensen Aufwand betreiben, um die Rückstände wieder aufzuholen. Das kann nicht jede Woche klappen“, so Lasse Ahl.

    Bei beiden vergangenen Spielen könnte man eine Schablone auf die erste Halbzeit legen, wobei der neutrale Beobachter geneigt ist zu attestieren, dass die Leistung gegen den SC Hainberg in den ersten 45 Minuten tatsächlich als unterirdisch zu bewerten ist.

    „Was uns am meisten ärgert ist die Tatsache, dass der Gegner nicht zwingend total überlegen gespielt hat oder zig Chancen herausspielte, sondern ebenso verunsichert schien. Und dennoch machten wir 100 Abspielfehler, standen falsch oder waren überhaupt nicht in den Zweikämpfen“, schimpfte Kapitän Torben Lemmer am Ende des Spiels.

    Chronistenpflicht. Der SC Hainberg ging mit einer 2:0 Führung in die Pause, was nicht nur aufgrund des oben gesagten ärgerlich ist, sondern auch, weil das 2:0 aus einer sehr klaren Abseitsposition erzielt wurde.

    Jasper Krone gab zu Protokoll: „Klar fangen wir uns noch das 1:3, als wir aufgemacht haben, allerdings müssen wir nach 48. Minuten eigentlich ausgeglichen haben und nach 55. Minuten führen. Aber das ist, wie bereits gesagt, so oft unser Thema. Wir liegen so oft zurück. Gegen Bergdörfer 0:1, Landolfshausen 0:4, gegen Gleichen 0:3, gegen Rotenberg 2x, gegen Osterode 0:3 und jetzt gegen Hainberg 0:2. Das ist dann irgendwann zu viel“.

    Das man am Ende der beiden vergangenen Spiele als Verlierer vom Platz ging, ist in der Tat den krassen Blackouts der Mannschaft geschuldet. „Moral, Einsatzwille, selbst spielerische Elemente und Abschlüsse, all das ist vorhanden, aber ich kenne in der Tat keine Mannschaft, die es sich selbst so schwer macht und zwei so unterschiedliche Gesichter zeigen kann, wie unsere“, schüttelte Lasse Ahl den Kopf.

    Nun müssen die Grün-Schwarzen in der nächsten Woche von der Seitenlinie zuschauen, da man Spielfrei ist. Danach geht es gleich mit dem nächsten Derby in Grone weiter. Eine dritte Niederlage will und kann sich der RSV nicht erlauben, möchte man den Anschluss an das obere Tabellendrittel nicht verlieren. Doch mit dem FC Grone trifft man auf eine unangenehme Mannschaft, die sich so langsam gefangen hat und ihrerseits keinen Punkt abgeben darf.